Behandlung von Haut- und Weichteiltumoren in Köln / Bonn
Bösartige Hauttumore sicher entfernen

  • Behandlungszeit: ca. 1 Stunde
  • Betäubung: örtliche Betäubung oder Vollnarkose
  • Aufenthalt: stationär oder ambulant

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Bösartige Hauttumore entstehen meist aufgrund langjähriger, ungeschützter Sonneneinstrahlung. Sie können in jedem Alter auftreten und befinden sich oft im Gesicht, am Hals oder Décolleté. Besonders häufig sind Menschen betroffen, die sich viel im Freien aufhalten. Eine weitere Rolle für die Entstehung von Hauttumoren spielt die Hautbeschaffenheit – hellhäutige, blonde und rothaarige Menschen sind deutlich häufiger betroffen als dunkle Hauttypen.

Wie läuft die Behandlung von Hautkrebs ab?

In der Regel werden Hautveränderungen von Ihrem Hautarzt oder Hausarzt während eines Hautscreenings erkannt. Handelt es sich um eine Veränderung, die plastisch chirurgisch entfernt werden sollte, werden Sie an uns weitergeleitet.

Je nach Umfang der Behandlung und Patientenwunsch werden die Hauttumoren in Lokalanästhesie oder Narkose, stationär oder ambulant behandelt. Ziel der Behandlung ist eine vollständige Entfernung des betroffen Gewebes und eine ästhetische Wiederherstellung des Erscheinungsbildes. Der entfernte Hauttumor wird histologisch untersucht, erst dann hat man die Gewissheit, um welche Art von Tumor es sich handelt und ob eine vollständige Entfernung erfolgt ist. Das Ergebnis der Untersuchung liegt in der Regel 5 Tage nach der Operation vor.

Sollten Tumorreste bis an den Schnittrand reichen, ist es sinnvoll an dieser Stelle weiteres Gewebe zu entfernen. In Fällen eines besonders ausgedehnten Befundes sind Hautverschiebungen oder Hauttransplantationen notwendig. Meist wird ein vorläufiger Hautverschluss mit Kunsthaut durchgeführt, und die endgültige plastische Deckung des Hautdefektes erfolgt erst nach der histologischen Abklärung.

In den meisten Fällen wird das Nahtmaterial nach ca. 7-10 Tagen entfernt. Die Haut sollte im Anschluss mit einer fetthaltigen Creme massiert und gepflegt werden. Die Narben sollten vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Sie sind insbesondere bei jungen Menschen längere Zeit rot und verblassen teilweise erst nach einem Jahr. Tägliche Massagen mit fetthaltigen Salben sowie ggf. Auflage eines Silikonpflasters können die „Narbenreifung“ beschleunigen. Generell ist ein intensiver Sonnenschutz (Meiden langer und intensiver Sonnenexposition, Sun Blocker, Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50, Sonnenschutz durch Kleidung z.B. Hüte, Mützen etc.) zu empfehlen. Ebenfalls sollten Sie Ihre Haut regelmäßig auf Veränderungen absuchen und ein Hautscreening bei Ihrem Hautarzt durchführen lassen.

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Unterschiedliche Arten von Hauttumoren

Bei den Hauttumoren unterscheidet man drei Formen: Basaliome (= Basalzellkarzinom) und Plattenepithelkarzinom (= Spinaliom) zählen zum weißen Hautkrebs, das maligne Melanom wird auch als schwarzer Hautkrebs bezeichnet.

Basaliome

Das Basaliom ist einer der häufigsten Hauttumoren. Es tritt bei Frauen und Männern gleichermaßen auf. Das Durchschnittsalter der Patienten liegt bei 60 Jahren, mittlerweile sind jedoch auch zunehmend jüngere Menschen davon betroffen.

Basaliome können in ihrem Erscheinungsbild und ihrer Ausbreitungsform variieren. Meist erscheint der Tumor als rötlich schuppiges Hautareal, manchmal bilden sich verkrustende Hautstellen, die nicht vollständig abheilen. Neben flachen, auf Hautniveau befindlichen Basaliomen findet man auch erhabene Formen. Basaliome wachsen örtlich begrenzt und streuen in der Regel nicht. Sie entwickeln sich oft über Monate bis Jahre. Auffällige Hautbefunde werden nach einer Probeentnahme histologisch untersucht, in besonders eindeutigen Fällen ist eine sofortige und vollständige Entfernung des Tumors sinnvoll.

Je nach Ausbreitung, Lokalisation und Basaliomtyp gibt es unterschiedliche Therapiemöglichkeiten. Alternativ zur operativen Entfernung des Tumors können auch Strahlentherapie, Kryotherapie (Vereisung), immunologische Behandlung, photodynamische Therapie oder auch lokale Chemotherapie zum Einsatz kommen.

Spinaliome (Plattenepithelkarzinome)

Plattenepithelkarzinome der Haut sind die zweithäufigsten Hauttumoren. Der Tumor entsteht örtlich aus der oberen Hautschicht (dem Plattenepithel) und ist vom äußeren Erscheinungsbild den Basaliomen sehr ähnlich. Im Unterschied zum Basaliom kann dieser Tumor jedoch streuen, so dass eine Nachsorge über 5 Jahre nach der operativen Entfernung erfolgen sollte. Unklare Befunde werden hierbei mittels einer Ultraschalluntersuchung abgeklärt.

Die Behandlungsmöglichkeiten erfolgen analog denen des Basalioms.

Maligne Melanome

Das maligne Melanom entwickelt sich den Zellen, die das Hautpigment bilden (melanozytäres System). Es können auch Schleimhäute, Hirnhäute und das Auge betroffen sein. Man unterscheidet unterschiedliche Melanomtypen (superfiziell spreitendes Melanom, noduläres Melanom, lentigo maligna Melanom, akrolentiginöses Melanom), die allesamt streuen. Die Prognose ist abhängig von der Tumorausbreitungstiefe und davon, ob der Tumor zur Zeit der Diagnose bereits gestreut hat.

Zur klinischen Beurteilung des malignen Melanoms (im Unterschied zu einem gutartigen Muttermal) kann die „A-B-C-D-Regel“ angewendet werden. Hierbei steht A für Asymmetrie des Aufbaus, B für unregelmäßige Begrenzung des Muttermals, C für das unregelmäßiges Colorit (= Färbung) und D für den vergrößerten Durchmesser (> 6mm). Liegen bei einem Muttermal mehrere dieser Auffälligkeiten vor, sollte eine histologische Abklärung erfolgen.

Behandlung gutartiger Haut- und Weichteiltumore

Zu den häufigsten gutartigen Hauttumoren zählen Fibrome, Nävi (Muttermale), Warzen, Akanthome, Zysten, Atherome (Grützbeutel), Lipome und Angiome.

Sollten gutartige Hauttumore ästhetisch beeinträchtigen, funktionell stören oder ein Entartungsrisiko darstellen, ist eine plastisch chirurgische Entfernung sinnvoll. In einigen Fällen kann auch eine Laserbehandlung oder Behandlung mit Cremes erfolgreich sein.

Im Vergleich zu den bösartigen Hauttumoren kann die Entfernung hier sparsamer (ohne großen Abstand zur gesunden Haut) erfolgen.

Wenn gutartige Hauttumore lediglich ein ästhetisches Problem darstellen, darf nicht vergessen werden, dass eine Narbe nach der Behandlung unumgänglich ist. Diese ist in den meisten Fällen wesentlich unauffälligerer als der vorherige Hauttumor und allenfalls als heller Strich oder Punkt sichtbar. Es kommt aber auch vor, dass eine Narbe noch lange rot gefärbt ist, bis hin zur Gefahr, dass eine wuchernde Narbe (hypertrophe Narbe oder Narbenkeloid) entstehen kann. Neben der schonenden operativen Entfernung des Tumors wird die Narbenbildung auch durch die sachgerechte Nachbehandlung, den Hauttyp des Patienten und durch die Stelle, an der sich der Tumor befindet, beeinflusst.

Wenn Ihnen selber oder Ihrem behandelnden Hautarzt eine Hautveränderung aufgefallen ist, dann vereinbaren Sie einen Beratungstermin bei Dr. Scheersoi oder Dr. Rossbach in der Schlosspraxis Brühl. Wir arbeiten mit verschiedenen Hautärzten in Brühl und Umgebung zusammen um Sie optimal zu behandeln.