Karpaltunnelsyndrom in Köln / Bonn

1,5 - 2 Stunden regionale Betäubung ambulant

Nerven sind sehr druckempfindlich. Bestimmte Ursachen (Schwellungen nach Arm-/Handverletzungen, Arthritis, hormonelle Veränderungen) können dazu führen, dass die Armnerven dauerhaft durch Druck gereizt werden. Es kommt zu Schmerzen, Gefühlsstörungen oder Muskelschwäche bis hin zur Lähmung.

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Handchirurgische Eingriffe werden aktuell von uns nicht angeboten.

Ursachen des Karpaltunnelsyndroms

Dies tritt vornehmlich im Bereich von Ellbogen und Handgelenk auf. Beim Verdacht einer Nervendruckerkrankung, ist zur Sicherung der Diagnose eine nervenärztliche Untersuchung mit Messung der Nervenströme angezeigt. Nachfolgend werden die beiden häufigsten Nervendruckerkrankungen vorgestellt.

Symptome des Karpaltunnelsyndrom

Das Karpaltunnelsyndrom (CTS - Carpal Tunnel Syndrome) ist die häufigste Nervendruckerkrankung der Hand. Zu den typischen Symptomen zählen nächtliche Beschwerdeattacken (brachialgia nocturna), Kribbeln in der Hand, Schwellungsgefühl, Ungeschicklichkeit für feine manuelle Tätigkeiten, Gefühlsstörungen (hauptsächlich im Daumen, Zeige-, Mittel- und Ringfinger) bis hin zum Schwund der Daumenballenmuskulatur.

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Behandlung des Karpaltunnelsyndroms

Sind ein oder mehrere Symptome dieser Art vorhanden, sollte eine nervenärztliche Untersuchung erfolgen. In Abhängigkeit von Dauer und Stärke der Beschwerden sowie des nervenärztlichen Messbefundes wird die Empfehlung zur operativen Behandlung gestellt. Kurzfristige und leichte Erkrankungen können durch Ruhigstellung (mit Unterstützung einer Handgelenksschiene) und Medikamenten behandelt werden. Bei Versagen dieser konservativen Therapie oder bei ausgeprägter Erkrankung ist eine Karpaltunnelsyndrom OP zur Druckentlastung des Mittelnervens (= Medianusnerv) erforderlich. Der Medianusnerv verläuft vom Unterarm über das Handgelenk in die Handinnenfläche (Hohlhand). Über das Handgelenk wird er durch den so genannten Karpaltunnel geführt. Diese bindegewebig fest umschlossene Röhre wird an ihrer Unterseite vom Handwurzelknochen begrenzt, an der Oberseite durch ein breites, kräftiges Band, das so genannte Karpalband. Dieses ist nicht dehnbar und muss entsprechend bei einer Druckerkrankung durchtrennt werden, um die Schädigung der empfindlichen Nervenstrukturen zu verhindern.

Ablauf der Karpaltunnel-Op

Die operative Behandlung gegen das Karpaltunnelsyndrom erfolgt im Regelfall als ambulanter Eingriff. Über einen 2 bis 3 cm langen Schnitt in der Hohlhand wird das einengende Karpalband, das auch als Karpaltunneldach bezeichnet wird, durchtrennt. Der Druck auf den Nerven lässt nach und in der Regel sind somit auch die Hauptbeschwerden schnell verschwunden. Möglicherweise kann es noch einige Wochen dauern, bis das Taubheitsgefühl vollständig zurückgeht.

Womit ist nach der Operation zu rechnen?

Die operierte Hand wird mit einem Polsterverband versehen. Eine Gipsschienenruhigstellung wird heutzutage von uns nicht mehr durchgeführt (frühfunktionelles Konzept). Hochlagerung und Kühlung der Hand helfen Schwellungen nach der Operation zu vermeiden. Nach ca. einer Woche können die Hautfäden bereits entfernt werden. Zur schnelleren Narbenreife sollte diese nach Entfernung der Hautfäden mit einer rückfettenden Salbe (z.B. Panthenol, Ringelblumensalbe, Melkfett etc.) täglich unter Druck massiert werden. Leichte Fingertätigkeiten sind bereits sofort möglich. Eine weitgehend normale Belastbarkeit der Hand ist nach etwa 3 bis 4 Wochen wieder möglich. Je nach körperlichen Anforderungen ist nach der Operation mit einer Arbeitsunfähigkeit von 1-3 Wochen zu rechnen.

Risiken der Karpaltunnel-OP

Wie jede anderer Eingriff hat auch die Karpalbandspaltung allgemeine und spezielle Op-Risiken. Schmerzhafte Schwellungen und Hämatome (Blutergüsse) treten am häufigsten auf und können durch Kühlung und übliche Schmerzmittel, z.B. Ibuprofen oder Diclofenac, behandelt werden. Wenn die druckbedingte Schädigung des Servus medianus schon weit fortgeschritten war, dann kann es sein, dass die nächtlichen Schmerzen nach der Operation verschwinden, das Taubheitsgefühl in den Fingern aber nicht ganz weggeht.

Karpaltunnelsyndrom und Sehnenscheidenentzündung

Sehnenscheidenentzündungen sind eine häufige Ursache für die Entstehung des Karpaltunnelsyndroms. Daher treten Karpaltunnelsyndrome auch häufig mit Sehnenscheidenentzündungen (TVS - tendovaginitis stenosans, Springfinger) auf.

Kostenübernahme der Op

Die Behandlungskosten einer Karpaltunnel-Op werden sowohl von den gesetzlichen Krankenkassen, als auch den privaten Krankenversicherungen übernommen. Die Schlosspraxis Brühl ist eine Privatpraxis, so dass nur mit privaten Kostenträgern abgerechnet werden kann. Gerne können Sie einen persönlichen Vorstellungstermin zur medizinischen Beratung in der Schlosspraxis Brühl vereinbaren.