Haartransplantation
Endlich volleres Haar

  • Behandlungszeit: 6 – 8 Stunden
  • Betäubung: Örtliche Betäubung
  • Aufenthalt: Ambulant
  • Arbeitsfähig: nach 1 Woche
  • Technik: FUE-Methode

Jetzt einen Termin vereinbaren
Focus Siegel 2023
Maximilian A. Rossbach - jameda.de
Achmed Tobias Scheersoi - jameda.de

Häufig beginnen die ersten kahlen Stellen mit Geheimratsecken oder einer kreisrunden Stelle auf dem Kopf. Bei Männern und Frauen zeigen sich jeweils typische Muster, jedoch gibt es auch Fälle von plötzlichem Haarausfall. 

Unser Team hat mehr als 10 Jahre Erfahrung auf dem Gebiet der Haartransplantation vorzuweisen.

Haartransplantation kurz und knapp:

Vor der Operation:

  • 5 Tage lang Empfängerareal mit Bepanthensalbe pflegen 
  • Keine blutverdünnenden Medikamente (z.B. Aspirin)
  • Vorbereitung mit Hydrafacial Hair Treatment (Keravive)

Operation:

  • Dauer ca. 6-8 Stunden (mit Pause dazwischen)
  • Örtliche Betäubung

Nach der Operation:

  • 72h Haare nicht waschen (Transplantate nach 1 Woche)
  • Empfängerstelle mit Thermalwasser pflegen
  • Spenderstelle mit Bepanthensalbe pflegen
  • Nicht auf den Transplantaten schlafen
  • Vorsicht mit Kleidung
  • 1 Woche Urlaub einplanen
  • Endgültiges Ergebnis nach ca. 12 Monaten

Formen des Haarausfalls

Jeder Mensch verliert täglich bis zu 100 Haare, die sich in Bürsten, an der Kleidung oder dem Kopfkissen wiederfinden. Bei einem erhöhten Haarausfall kommt es bereits nach wenigen Wochen zur sichtbaren Ausdünnung oder Entstehung von kahlen Stellen.

Als wichtigstes Einsatzgebiet der Haarverpflanzung gilt der hormonell bedingte Haarausfall (androgenetische Alopezie). Hier spielt das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) die entscheidende Rolle. Die Haarwurzeln reagieren überempfindlich auf DHT und fallen vorzeitig aus. Diese Überempfindlichkeit wird in den Genen angelegt. Bei Männern bleibt im Extremfall nur ein Haarkranz am Hinterkopf erhalten. Die dort wachsenden Haare fallen auch unter DHT-Einfluss nicht aus ("DHT-resistente Haarwurzeln"). Bei Frauen entsteht keine Glatze. Hier dünnen die Haare eher insgesamt aus.

Haarausfall bei Männern

Häufig beginnt es bei Männern mit Geheimratsecken, die immer weiter voranschreiten. Zusätzlich setzt der Haarausfall im sogenannten Vertex-Bereich ein, wodurch sich eine Tonsur ausbilden kann. Ohne Behandlung schreitet der Haarausfall weiter voran, was häufig dazu führt, dass die betroffenen Stellen sich miteinander verbinden.

Haarausfall bei Männern

Haarausfall bei Frauen 

Der Haarausfall bei Frauen startet anders als bei Männern häufig mit einer Ausdünnung des Mittelscheitels. Am Anfang fallen meist nur vereinzelt Haare aus, bis es zu einer sichtbaren Ausdünnung des Mittelscheitels, der Schläfen und schließlich des gesamten Haupthaares kommt. Häufig starte der Haarausfall bei Frauen etwa im 4. Lebensjahrzent und geht mit dem Einsetzen der Menopause einher. Östrogen schützt Frauen vor dem Haarausfall, zumindest bis der Östrogenspiegel Veränderungen unterworfen ist (Schwangerschaft, Wechseljahre, etc.).

Hormonelle Veränderungen sind häufig der Auslöser für den Haarausfall, z.B. das Absetzen der Pille, Schwangerschaft, Geburt, Schilddrüsenerkrankung oder die Wechseljahre.

Medikamentöse Behandlung des Haarausfalls

Beim hormonell bedingten Haarausfall kann zunächst ein medikamentöser Therapieversuch unternommen werden. Hierzu stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. Viele Patienten entscheiden sich wegen möglicher Nebenwirkungen gegen eine medikamentöse Behandlung. Bei Frauen stehen hier hormonhaltige Präparate im Vordergrund. Bei Männern können Medikamente in der Regel nur verhindern, dass der Haarverlust weiter fortschreitet. Bei Interesse an einer medikamentösen Behandlung empfehlen wir einen Dermatologen anzusprechen, der sich auf Haarausfall spezialisiert hat. Wir bieten in der Schlosspraxis Brühl keine medikamentösen Behandlungen von Haarausfall an.

Welche Methoden der Haartransplantation gibt es?

Minimalinvasive Technik: FUE

Bei der FUE-Methode (Follicular Unit Extraction) werden einzelne Einheiten, ohne großen Schnitt, in örtlicher Betäubung entnommen. Die FUE-Methode ist im Vergleich zur FUT-Technik deutlich aufwendiger und zeitintensiver, da jede Haarwurzel einzeln mit einem speziellen Instrument entnommen werden muss. Nach der Entnahme werden die Haarfollikel in einer Schale mit kühler Kochsalzlösung gelagert bis sie wieder eingesetzt werden. Dabei werden die Transplantate (Grafts) sortiert, je nachdem ob sie 1, 2, 3 oder mehr Haarfollikel enthalten. Dies ist für das spätere Einsetzen der Grafts wichtig um ein besonders natürliches Ergebnis zu erreichen.

Die moderne, minimalinvasive FUE-Methode ist unserer Meinung nach das beste Verfahren zur Durchführung einer Haartransplantation. 

Konventionelle Technik: Follicular Unit Transplantation (FUT) / Streifentechnik

Bei der FUT-Methode wird ein meist 1-2 cm breiter Hautstreifen am Hinterkopf in örtlicher Betäubung entnommen. Aus diesem Hautstreifen werden dann die einzelnen Follikulären Einheiten oder sogar Haarfollikel herausgelöst. Vorteil dieser Technik ist, dass sie schneller geht als die FUE-Methode. Dem gegenüber stehen jedoch ein paar Nachteile. Die Narbe kann verbreitert ausheilen und starke kosmetische Einschränkungen beim Sport, Frisörbesuch oder Partnerschaft mit sich bringen. Zudem kann es durch die Verletzung des Hautstreifens dazu kommen, dass umliegende Haarfollikel geschädigt werden und die Haardichte abnimmt. 

Ein großer Kritikpunkt der FUT-Methode ist, dass vor Entnahme des Hautstreifens nicht geplant werden kann wieviele Follikuläre Einheiten nach der Aufbereitung zur Verfügung stehen. Zudem sind große Transplantat-Mengen (2000-3000 grafts) nur möglich wenn ein breiter Streifen entnommen wird, was sich wiederum negativ auf die Narbe auswirkt. 

Ablauf einer Haartransplantation

Die Haartransplantation gliedert sich in 3 Schritte:

  1. Entnahme der Follikulären Einheiten (FE) in örtlicher Betäubung
  2. Zwischenlagerung und Aufbereitung der FE
  3. Einsetzen der FE

Die gewonnenen Haarwurzelgrüppchen lagern bis zum nächsten Schritt in gekühlter Nährlösung. Sie sollen nun in winzigen Öffnungen in der Haut ihren neuen Platz finden. Diese Öffnungen werden entweder mit einem Mikrobohrer (Holes-Technik) oder mit einem winzigen Messer (Slit-Technik) erzeugt. Die Dichte und die spätere Haarwuchsrichtung wird somit festgelegt. Hierbei wird zudem auf eine so genannte "randomisierte Verteilung" der Öffnungen geachtet. Das bedeutet, dass die verpflanzten Haare nicht einfach nebeneinander setzen, weil das einen Perlenketteneffekt erzeugen könnte. Vielmehr werden die Haare unregelmäßig nach vorne und hinten versetzt ein und erzeugen so eine natürliche Anordnung. 

Vorbereitung der Haartransplantation mit Hydrafacial Keravive Hair

Hydrafacial ist das weltweit bekannteste System zur Gesichtsreinigung und Pflege mit hochwertigen Substanzen. Hierbei gibt es auch ein spezielles Programm zur Behandlung der Kopfhaut. Ihre Kopfhaut wird gereinigt, gepeelt und mit hochwertigen Nährstoffen gesorgt. Hierdurch wird Ihre Kopfhaut ideal auf die bevorstehende Operation vorbereitet. Zusätzlich erhalten Sie für den Heimgebrauch ein Kreative Peptid-Complex Spray für Ihre Kopfhaut.

Komplikationen bei einer Haartransplantation

Glücklicherweise ist die Haartransplantation ein komplikationsarmer Eingriff. Zu häufigen Nebenwirkungen zählen Schwellungen, Rötungen und Gefühlsstörungen, die sich innerhalb der ersten Tage bis Wochen zurückbilden. Kleine Krusten, besonders auf den Entnahmestellen lösen sich nach 7-14 Tagen durch regelmäßiges Waschen mit einem milden Shampoo (z.B. Baby-Shampoo). 

Was kostet eine Haartransplantation

Die genauen Kosten richten sich nach dem Umfang der Haartransplantation, insbesondere wie viele Grafts/ Einheiten eingesetzt werden. Pauschalpreise sind uns leider untersagt, daher empfehlen wir Ihnen einen persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren oder uns vorher unverbindlich eine Fotoanfrage zu schicken. Üblicherweise liegen die Gesamtkosten für eine Haartransplantation zwischen 6.000 und 8.000 €.

Ursprünge der Haartransplantation

Die Haartransplantation wurde in den 1930er Jahren in Japan begründet. Anfänglich wurden einzelne Haut-Haarinseln mit einer Biopsiestanze entfernt und im Empfängergebiet eingesetzt. Durch die 3-4mm großen Stanzen entstanden störende Narben, so dass daraufhin ebenfalls in Japan in den 1940 er Jahren begonnen wurde Hautstreifen (Strip oder FUT-Methode) zu entnehmen. DIese Technik wurde sehr lange praktiziert bis 1988 die Einzelhaarentnahme (Follicle Unit Extraction - FUE), damals noch mittels Nadel, in Japan beschrieben wurde. Ab Mitte der 1990 er Jahre wurde erst begonnen die Transplantate in einzelne Follikuläre Einheiten aufzuteilen.   

Glossar Haartransplantation

Haarfollikel: kleinste menschliche Organ, das nur ein einzelnes Haar produziert

Follikuläre Einheit: Verbund von 1-5 Haarfollikeln, produziert die entsprechende Anzahl von Haaren

Graft: englisch für Transplantat, sagt nichts über die Anzahl der Haarfollikel und somit produzierten Haare aus

Haardichte: Anzahl der Haare pro cm2

Follikuläre Dichte: Anzahl der Follikulären Einheiten pro cm2

Anwuchsrate: Angewachsene Haare nach einer Transplantation im Verhältnis zur Gesamtzahl transplantierter Haare

Beratungstermin für eine Haartransplantation vereinbaren

Termin direkt per Telefon vereinbaren

    Wie lange leiden Sie schon unter Haarausfall?

    Welche Regionen sind betroffen?

    GeheimratseckenTonsurganzer Oberkopf

    Hatten Sie bereits eine Behandlung für die Haare? (Transplantation etc.)

    In welchem Zeitraum planen Sie Ihre Haartransplantation durchzuführen?

    Dieses Kontaktformular ist durch Google reCaptcha gesichert. Dazu hier die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen.

    Mit dem Senden Ihrer Anfrage erklären Sie sich einverstanden, dass wir Ihre Daten im Rahmen der Anfrage verarbeiten und dass Sie unsere Datenschutzerklärung akzeptieren.

    Häufig gestellte Fragen (FAQ)

    • Warum kein Sport nach der Haartransplantation?

      Durch die Entnahme der Grafts und Einsetzen der Follikel entstehen zahlreiche kleine Wunden. Diese Wunden müssen in Ruhe abheilen. Wenn der Heilungsprozess gestört wird kann es sein, dass weniger Follikel einheilen und somit der Behandlungserfolg gefährdet wird.

    • Warum fallen die Haare nach der Transplantation wieder aus?

      Meist fallen die transplantierten Haare 3-4 Wochen nach dem Eingriff aus. Dies ist auf einen Nährstoffmangel durch die Transplantation zurückzuführen. Die Haarwurzeln bleiben jedoch erhalten, so dass neue Haare nach etwa 3-4 Monaten beginnen zu wachsen.

    • Warum ist eine Haartransplantation so teuer?

      Eine Haartransplantation ist eine zeitlich sehr aufwändige Behandlung an der mehrere erfahrene Spezialisten beteiligt sind. Die FUE-Methode (Einzelhaarentnahme) ist zudem aufwändiger als die FUT- Methode (Streifenentnahme).

    • Warum ein Stirnband tragen nach einer Haartransplantation?

      Das Stirnband soll einen leichten Druck aufbauen um ein Absinken des Betäubungsmittels oder eines möglichen Blutergusses (Hämatom) über die Stirn hinaus zu verhindern. Wir verwenden in der Schlosspraxis kein Stirnband zur Nachbehandlung, da der Druck auf die frisch verpflanzten Haarwurzeln steigt und somit die Transplantate geschädigt werden können.

    • Welche Haartransplantation ist die beste?

      Wir bevorzugen die minimalinvasive FUE-Methode (Follicular Unit Extraction), bei der einzelne Follikuläre Einheiten entnommen werden. Diese Methode ist deutlich schonender als die Streifenmethode (FUT) und hinterlässt keine lange Narbe am Hinterkopf.

    • Welche Haare werden verwendet?

      Die Haare am Hinterkopf eignen sich am besten für eine Haartransplantation, da diese Haare nicht unter DHT (Dihydrotestosteron) Einfluss ausfallen.

    • Welche Shampoo kann ich nach einer Haartransplantation nutzen?

      Am besten benutzen Sie ein ph-neutrales Baby-Shampoo. Sie erhalten von uns nach der Operation u.a. ein passendes Shampoo.

    • Welches Nackenkissen nach einer Haartransplantation?

      Sie können nach der Haartransplantation etnweder ein Hörnchenkissen oder eine klassische Nackenrolle verwenden. Sie dürfen in den ersten 2 Wochen nicht auf dem Empfängerareal liegen.

    • Wo kommen die Haare her?

      Die Entnahme erfolgt meist am Hinterkopf.

    • Wie lange hält eine Haartransplantation?

      Die erfolgreich transplantierten Haarwurzeln können ein Leben lang halten. Jedoch fallen die transplantierten Haare zunächst nach ein paar Wochen aus. Es werden dann neue Haare nach ca. 3-4 Monaten gebildet.

    • Wie viele Grafts werden bei einer Haartransplantation gesetzt?

      Dies ist abhängig von der Erfahrung und Größe des Op-Teams. Meist können zwischen 2000 und 2500 Grafts in einer Op transplantiert werden.

    • Wie lange dauert es bis die Haare wachsen?

      Es dauert meist 3-4 Monate bis die neuen Haare beginnen zu wachsen.

    • Was muss ich nach einer Haartransplantation beachten?

      Nach der Transplantation dürfen Sie ihre Haare 72 h nicht waschen, mindestens 1 Woche nicht auf den Transplantaten schlafen, 2 Wochen kein Sport treiben. Außerdem bitte Vorsicht beim T-Shirt an- und ausziehen.

    • Was ist ein Graft?

      Graft bedeutet letztlich nur Transplantat und gibt keine Details über die Anzahl der transplantierten Follikel/ Haare. Genauer ist die Angabe der Follikulären Einheit (FE) mit Angabe der Anzahl an Follikeln. Es gibt Follikuläre Einheiten mit 1-5 Haarfollikeln. Die Zahl der Grafts sagt folglich nichts über die Zahl der transplantierten Haare aus.

    • Wann kann man eine Haartransplantation wiederholen?

      Wir empfehlen nach jeder Haartransplantattion 12 Monate zu warten.

    • Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Haartransplantation?

      Beim hormonell bedingten Haarausfall des Mannes wird häufig von zu frühen Eingriffen abgeraten. Es wird ein Mindestalter von 30 bis 35 Jahren empfohlen. Der Haarausfall sollte bereits weitgehend zum Stillstand gekommen sein.